Herbert Freund gestorben
Zum Tod von Herbert Freund
Die Verantwortlichen des Deutschen Straßenmuseums trauern um Herbert Freund. Mit großer Bestürzung haben wir alle die Nachricht vom Tod des Gründungsmitglieds und einer der Väter des Deutschen Straßenmuseums aufgenommen.
Aus der Sicht des Straßenmuseums war es bei Herbert Freund die unermüdliche und nie versiegende Schaffenskraft gewesen, die dieser Idee zur Dokumentation der Straßengeschichte mit Dauerausstellungen und Veranstaltungen rund um die Straße zur Umsetzung verhalf. Erst damit ist es gelungen, diesen so wichtigen Bestandteil unseres täglichen Lebens und die Hintergründe dazu der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Herbert Freund ist es mit seinem Einsatz gelungen, Straßengeschichte zu dokumentieren und die Vielfalt der Straße von der ersten Idee bis zur Umsetzung erlebbar und - im besten Wortsinne - begreifbar zu machen. Er hat die Entstehungsgeschichte des Museums entscheidend mitgeprägt. Es ist in mehr als 30 Jahren nicht nur zu einem festen Bestandteil der Kulturlandschaft von Germersheim geworden, sondern es erfreut sich weit über die Grenzen hinaus auch internationaler Bekanntheit.
Die Hingabe zu diesem Straßenmuseum zeigte sich besonders, wenn er die Gelegenheit hatte Besucher durch das Museum zu führen. Dann konnte man ihm beim Erzählen der kleinen und großen Geschichten zur Straße nicht nur zuhören, sondern auch erfahren, welch große Leidenschaft ihn bei diesem Thema beseelte. Damit traf er gerade auch in die Herzen der kleinen Besucher. Schulklassen führte er besonders gerne.
Viel Dank und Anerkennung für seinen persönlichen Einsatz sind ihm schon zu Lebzeiten entgegengebracht worden. Das Bundesverdienstkreuz ist das vielleicht wertvollste äußere Zeichen für diese außergewöhnliche Lebensleistung.
Alle Beteiligten am Deutschen Straßenmuseum sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet.
Wir werden ihm einen besonderen Platz in unseren Erinnerungen bewahren und wünschen der Familie und allen Angehörigen von ganzem Herzen, dass sie sich gegenseitig Trost sein können. Unsere Gedanken sind in stiller Anteilnahme bei ihnen.